Text: Debbie J.

Laserakupunktur? An den Hokus Pokus habe ich nie geglaubt… Und dann war es ausgerechnet der letzte Versuch meinen besten Freund zu retten!

So, von Anfang an:

2017 ist mein Fellpony Lavy, damals 11 Jahre, sehr schwer krank geworden. Husten, Atemnot, starke Bauchatmung und Allergien. Die Diagnose traf mich hart: COPD. Seine Behandlung bestand aus täglicher Cortisoneinnahme, Schleimlöser, täglichem Inhalieren und der Umstellung von Futter, Einstreu, Stallumbau zum Offenstal.

Lavy ging es mit jedem Tag schlechter! Er wurde zur tickenden Zeitbombe. Es gab Tage da bewegte er sich nicht mal von der Stelle, weil er sonst keine Luft bekam. Der Tierarzt sah wenig Chancen und riet mir zur Euthanasie oder ich könnte ihm einen Rentnerplatz an der Nordsee verschaffen. Zu 100% war er sich aber nicht sicher, ob es funktioniert.

NEIN! Das kann es nicht gewesen sein! Es muss doch eine andere Möglichkeit geben ihn irgendwie zu retten. Meine Experimente mit Homöopathie, chinesische Kräuter und täglicher Einnahme von Cortison waren nicht die Lösung. Eine Bekannte hatte gute Erfolge mit Laserakupunktur.

Ich war echt verzweifelt und habe alles auf eine Karte gesetzt! KRASS! Leute, ich habe es nicht für möglich gehalten. Schon nach der 3. Behandlung wurde mein Pummelchen lebendiger. Er konnte besser abhusten und die Bauchatmung ging zurück. Der Behandlungsrhythmus lag anfangs bei alle 2 Wochen, dann 3 Wochen und nach ca. 4 Monaten 4 Wochen. Nach einem Jahr war Lavy fast symptomfrei. Die tägliche Inhalation mit Kochsalzlösung, Heu waschen, getreidefreies Futter etc. waren natürlich immer noch Tagesprogramm.

Ein weiteres halbes Jahr später

Gestern war Nadine wieder bei uns. Ich bin sprachlos. Die von mir anfänglich als Hokus Pokus bezeichnete Behandlung hat funktioniert! Sie war super zufrieden und begeistert darüber, dass Lavy ohne Medikamente, ohne Inhalieren, ohne Heu waschen und alles andere, jetzt symptomfrei leben kann. Ich fange sogar wieder an ihn zu reiten!

Neulich war die Tierärztin zum Impfen bei uns und wollte nicht wahr haben, dass Lavy das gleiche Pferd von vor einem Jahr war. Unglaublich, keine Lungengeräusche, nichts mehr! Wir sind überglücklich! Vom Todesurteil zum gesunden Pony!

Also ihr Lieben, Lavy und ich können es euch wärmstens empfehlen! Gebt die Hoffnung nicht auf und habt Geduld! Probiert es aus!

Laserakupunktur = hilfreiche Behandlung und doch kein Hokus Pokus !

Erschienen im horseman-magazin.de, Dezember 2020, S. 67

Text: Sabine K. aus Bocholt

Begonnen hat es Anfang Juli 2019. Einen Tag, nachdem ich meine 18jährige Stute Sanny auf dem Reitplatz gearbeitet habe, hatte sie am linken Hinterbein das Fesselgelenk angeschwollen. Die Schwellung war nicht heiß, aber sehr groß und hart. Ich habe versucht, es mit kalten Güssen zum Abschwellen zu bringen, leider ohne Erfolg. Eine Untersuchung Ende Juli mit Röntgendiagnostik und Ultraschall hatte dann ergeben, dass es sich dort um einen sehr großen Erguss handelte. Es folgte eine alternative Behandlung mit Tonerde zum Kühlen und zweimaligem Ansetzen von Blutegeln. Leider wieder ohne Erfolg. Mittlerweile hatten sich zwei Schwellungen rechts und links oberhalb des Fesselgelenkes gebildet, jeweils etwa so groß wie Tischtennisbälle. Da wir keine Besserung erzielten, fuhren wir Mitte Oktober zur Tierklinik Karthaus nach Dülmen, zu Dr. Hollerrieder, zur weiteren Diagnosestellung. Das Ergebnis war, dass der Fesselträger massiv entzündet war und sich deshalb der Erguss gebildet hatte. Es ergaben sich dann zwei Alternativen: Operation ohne wirklich positive Heilungschancen oder in Rente schicken. Da wir direkt danach durch Zufall erfahren hatten, dass Sanny nicht 18 Jahre, sondern 26 Jahre alt war, haben wir uns dann gegen eine Operation entschieden. Aber mit dem Gedanken, sie in Rente gehen zu lassen, wollten wir uns auch nicht abfinden.

Da kam dann Nadine Kruse und mit ihr Akupunktur und TCM ins Spiel. Sie kannte Sanny von voherigen osteopathischen Behandlungen. Nadine bot uns an, die Behandlung mit Laserakupunktur zu versuchen. Natürlich konnte auch sie uns keine Heilung zusichern oder garantieren, bzw. wussten wir auch nicht, wie lange sich diese Behandlung dann hinziehen würde. Trotz der entstehenden Kosten haben wir uns dazu entschlossen, es zu probieren. Nadine hat dann direkt mit der Behandlung gestartet, also Mitte Oktober und dann in kurzen Abständen. Ich glaube, Sanny hat gespürt, dass ihr diese Behandlung gut tut, sie war während dessen ruhig und entspannt. Es hat einige Wochen gedauert, aber irgendwann konnte man sehen und auch fühlen, dass die beiden Knoten kleiner und auch weicher wurden. Dann war dann nur noch eine Seite geschwollen. Es wurde wirklich besser!

Ende Januar habe ich dann angefangen, sie vorsichtig auf dem Platz zu arbeiten und dann ab Anfang Februar habe ich sie wieder geritten, allerdings vorsichtig und langsam. Die Behandlung lief weiter und wir haben dann die Abstände nach und nach verlängert. Der noch verbliebene Knoten wurde immer kleiner und weicher. Die Arbeit mit Sanny habe ich kontinuierlich ausgedehnt und auch intensiviert. Im Sommer konnten wir an ihrem entspannten Gangbild erkennen, dass sie nahezu schmerzfrei war. Der Knoten war zwar noch zu erkennen, aber ziemlich flach und schön weich. Auch längere Arbeit und entspannte Ausritte ins Gelände waren für uns wieder möglich.

Mein Fazit: wenn die Schulmedizin aufhört, ist es noch lange nicht zu Ende. Alternative Methoden können die letzte Rettung sein. Ich würde immer wieder diese Behandlung probieren.

Erschienen im horseman-magazin.de, Dezember 2020, S. 66

Der (bisher) optisch eindrucksvollste Fall: Norwegerstute Hummel, geboren im Jahr 1996

Im Spätsommer des Jahres 2016 wurde ich von einer verzweifelten Pferdebesitzerin um Hilfe gebeten. Es ging um eine Stute, die auf alles (Beifuß, Gräser, Schimmelpilze, Hausstaubmilben, Futtermilben, Penicillin, Weizen, Flöhe, Latex, Parfümstoffe auch in Cremes, Tinkturen, Salben, etc.) hochgradig allergisch war und sich komplett blutig kratze, bis das Blut tropfte. Dies hat 8-jährig angefangen (also vor vielen Jahren!!!), ist immer schlimmer im Sommer geworden, bis es irgendwann im Winter auch so war.


Die Besitzerin hat alles Mögliche unternommen, um der Stute Linderung zu verschaffen. Leider ohne Erfolg.

Alle Medikamente der Tierärzte blieben erfolglos, selbst darauf reagierte die Stute wieder allergisch mit schlimmem Juckreiz. Selbst Kortisongaben waren nur von kurzem Erfolg (hielt nicht länger als eine Woche). Bioresonanz, Phytotherapie, Homöopathie, Antiallergikum, alles erfolglos. Auch diverse Futterumstellungen und Stallwechsel blieben ohne Erfolg. Außerdem hatte sie eine sehr schlechte Hufqualität, die Hufe waren seit Jahren komplett ausgebrochen und viel zu kurz, da das Hufwachstum stark eingeschränkt war.
Leider kam im Jahr 2010 noch schwere Arthrose in der Hüfte dazu. Die Besitzerin war verzweifelt und war kurz davor, die Stute von ihren Leiden zu erlösen, griff aber „zum letzten Strohhalm“ und rief mich an.


Meinen ersten Besuch bei der Stute werde ich nie vergessen: vor mir stand ein Häufchen Elend. Eine blutende, sich scheuernde, traurige Stute mit matten Augen und trübem Blick, keine Motivation und keinerlei Lebensfreude. Ich sagte der Besitzerin, es könnte ein langer Weg werden, aber ich würde mein Bestes geben, um ihr zu helfen.
3 Tage nach der Erstbehandlung erreichten mich Fotos von der Stute: es war eine klare Besserung zu sehen, keine neuen, blutigen Stellen, die Wunden waren geschlossen. Kein Juckreiz mehr. Nach einer Woche kam ich zur Folgebehandlung und traute meinen Augen kaum: es wuchsen schon neue Haare auf den ehemaligen Wunden.
So ging es weiter und weiter. Die Stute war immer schmerz- und symptomfrei, sprang und galoppierte freudig über die Wiese, die Hufe wuchsen nach und auch von der Arthrose war nichts mehr zu merken. Die Besitzerin begann sogar wieder, ihre geliebte Stute zu reiten.

Ich bin unglaublich stolz über diese tolle Entwicklung, die sich beide, Stute und die fürsorgliche Besitzerin, mehr als verdient hatten.

Am 17.09.2019 hat sich diese liebevolle Stute auf den Weg über die Regenbogenbrücke gemacht.
Ihr Tod kam ganz plötzlich und unerwartet. Ihre Besitzerin durfte sie beim Antritt ihrer letzten Reise begleiten, ich bekam auch sofort Bescheid. Es war sehr emotional aber wir behalten „unsere“ Hummel in bester, liebevoller Erinnerung. Als Dank für die symptomfreien, gesunden letzten Jahre der Stute habe ich tolle Erinnerungsstücke der Besitzerin bekommen, die einen ganz besonderen Platz bei mir eingenommen haben. So, wie Hummel für immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben wird.


Ich bin sehr dankbar, diese Stute kennengelernt zu haben und ihr so gut geholfen zu haben.